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Ressourceneffizienz-Zentrum Bayern - REZ

Instrumente zur Förderung und Effizienzsteigerung

Entscheidungsträgern und Mitarbeitern interessierter Unternehmen stehen für die Umsetzung von Maßnahmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz verschiedene Arbeitsmittel und Angebote zur Verfügung.

Im Folgenden werden konkrete Instrumente und Anbieter von Serviceleistungen vorgestellt, die insbesondere auch kleine und mittlere Unternehmen ansprechen.

REZ Readiness-Checks Ressourceneffizienz

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Ziel: Finden Sie in nur wenigen Minuten (15-30 Minuten) heraus, welchen Stand Ihr Unternehmen hinsichtlich der Material- und Rohstoffeffizienz aufweist. Sind Sie noch Einsteiger oder schon Botschafter? Durch Ihre Eigeneinschätzung können Sie Fokusbereiche für weitere Optimierungsmöglichkeiten ermitteln.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Bearbeitung!

Das Projekt: Im Rahmen von Beratungskampagnen des REZ zur Material- und Rohstoffeffizienz in bayerischen Unternehmen wurden in Zusammenarbeit mit der ECA Concept GmbH sowie der Ramboll Group und Arqum GmbH die Readiness-Checks erarbeitet.

Die Checks basieren auf den Erkenntnissen der Beratungsgespräche zu Prozessen wie Produktionsanlagen, Produktdesign, Lieferkette, Verpackung und Entsorgung. Mithilfe des Instruments soll es der Zielgruppe des REZ möglich sein, sich selbst hinsichtlich ihres Ressourceneffizienz-Reifegrades einzuschätzen.

Neben der Selbsteinschätzung zum aktuellen Stand des Themas "ressourceneffizientes Wirtschaften" sollen die Readiness-Checks die Anwender (insbesondere Unternehmen und deren Entscheidungsträgern) zur Durchführung von Maßnahmen zur Ressourceneffizienz-Steigerung motivieren.

VDI ZRE - Vereinfachtes Berechnungsverfahren für Treibhausgasemissionen (ESTEM)

Ziel:
Das neu entwickelte Berechnungsverfahren zur Bestimmung der THG-Emissionen aus Materialeffizienz-Maßnahmen soll vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) durch eine vereinfachte Herangehensweise ansprechen. Mit ESTEM sollen die erreichten Einsparungen von Treibhausgas-Emissionen (THG-Emissionen) nach standardisierten Methoden ermittelt werden. Auch die Antragstellung und -bewilligung von Fördermitteln oder die vergleichende Bewertung von innerbetrieblichen Maßnahmen werden mit ESTEM vereinfacht.

Die Berechnung findet in einem Excel-basierten Tool statt. Neben der Beantwortung von zehn Leitfragen werden auch die Daten der geplanten Materialeffizienz-Maßnahmen abgefragt (inkl. Mengenangaben der Änderungen des Material- und Energieeinsatzes). Diese Daten werden mit standardisierten Emissionsfaktoren kombiniert. Durch eine anschließende Umrechnung in CO2-Äquivalente werden die Einsparungen vergleichbar. Das Excel-basierte Tool berücksichtigt neben Scope 1-Emissionen (direkt im Unternehmen entstehend), auch die Emissionen von Scope 2 und 3, die in den vor- und nachgelagerten Phasen des Lebenswegs eines Produktes entstehen.

Das Projekt:
ESTEM steht für die "Entwicklung einer standardisierten Vorgehensweise zur Ermittlung der eingesparten Treibhausgasemissionen aus Maßnahmen zur Materialeffizienz". An der Entwicklung des Gemeinschaftsprojekts beteiligt war ein Konsortium aus Wissenschaft und Beratung unter der Federführung des Steinbeis Transferzentrum Marketing, Logistik und Unternehmensführung an der Hochschule Pforzheim - Gestaltung, Technik, Wirtschaft und Recht. Zum Konsortium gehörten außerdem das Fachgebiet Stoffstrommanagement und Ressourcenwirtschaft am Institut IWAR der Technische Universität Darmstadt, die Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V. (FfE) in München und die Systain Consulting GmbH in Hamburg. Beauftragt wurde die Studie durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, das Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, der Hamburger Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft, das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung (Wirtschaftsministerium Hessen) sowie das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz. Das VDI Zentrum Ressourceneffizienz agierte als Projektträger, das Ressourceneffizienz-Zentrum Bayern (REZ) unterstütze das StMUV in fachlichen Belangen rund um die Entwicklung des ESTEM-Projekts.


Ecocockpit – Ermittlung des CO2-Fußabdrucks

Erläuterung:

Das ecocockpit ist die kostenfreie Lösung zur Ermittlung des CO2-Fußabdruckes der Effizienz-Agentur NRW (efa). Erstellen Sie mit dem ecocockpit in wenigen Schritten die CO2-Bilanz ihres Unternehmens (CCF) und Ihrer Produkte (PCF). Identifizieren Sie unkompliziert und praxisnah Ihre CO2-Treiber im Unternehmen und leiten Sie Maßnahmen zur Reduzierung ab.


Eco Management and Audit Scheme (EMAS) – Freiwilliges Umweltmanagementsystem

Erläuterung:

Unternehmen, die bei der freiwilligen EMAS Zertifizierung mitmachen wollen, müssen eine Umweltprüfung ablegen, ein wirksames Umweltmanagement einführen und eine Umwelterklärung erstellen. Die bayerischen Industrie- und Handelskammern bieten hierzu weitere Informationen und Beratung an.


EDIT Value Tool – Ermittlung von Maßnahmen für mehr Ressourceneffizienz für produzierende Unternehmen

Erläuterung:

Das "EDIT Value Tool" des Europäischen Projektes PRESOURCE, mit dem KMU die besten Maßnahmen für mehr Ressourceneffizienz im eigenen Hause ermitteln können, wird in Deutschland vom Umweltbundesamt betreut. Mit diesem Instrument lassen sich nicht nur Produktion und Prozesse eines Betriebes im Hinblick auf Ressourceneffizienz beurteilen, sondern auch die potentiellen Einsparungen durch eine angepasste Geschäftsstrategie und Management und deren Umsetzung durch Entscheidungsträger.


IZU Online Tool Nachhaltigkeitsmanagement – Weiterentwicklung vom Umweltmanagement zum Nachhaltigkeitsmanagement

Erläuterung:

Das Infozentrum UmweltWirtschaft (IZU) bietet mit seinem Online-Tool zum Nachhaltigkeitsmanagement Informationen und Beispiele, wie vor allem auch kleine und mittlere Unternehmen Ihr bestehendes Umweltmanagementsystem in Richtung Nachhaltigkeitsmanagement weiterentwickeln können. Dafür stehen Checklisten, ein Leitfaden sowie Praxisbeispiele zur Verfügung.


MOVECO Kreislaufwirtschaft Toolbox

Erläuterung:

„Ihr Müll ist mein Schatz “ - Das ist das Motto des von der EU ko-finanzierten Projektes MOVECO. Sechzehn Partner aus zehn Donauländern fördern die transnationale Zusammenarbeit mit dem Ziel, den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen. Die in dem Projekt MOVECO entwickelte Toolbox soll insbesondere kleine und mittlere Unternehmen dabei unterstützen, ein Kreislaufwirtschaftssystem im eigenen Unternehmen zu etablieren. Neben Checklisten und Merkblättern beinhaltet diese Toolbox Werkzeuge zur Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen sowie Qualifizierung-Tools und umfangreiche Hinweise zur finanziellen Unterstützung.


VDI ZRE Tool-Atlas – Informationen und Arbeitsmittel des Kompetenzpool Ressourceneffizienz

Erläuterung:

Der Tool-Atlas bietet eine übersichtliche Liste mit hilfreichen Informationen und Arbeitsmitteln für Unternehmen, die ressourceneffizienter produzieren und wirtschaften wollen. Zu finden sind u.a. Links zu Potenzialanalyse-Tools, Praxisbeispielen, Förderungs- und Beratungsmöglichkeiten und Informationen zu neuesten Techniken und Entwicklungen. Zusammengestellt wird der Tool-Atlas vom Kompetenzpool des VDI Zentrum für Ressourceneffizienz mithilfe der innovativen Netzwerkpartner aus Wirtschaft, Forschung und Verwaltung auf Bundes- und Landesebene.


VDI ZRE Kostenrechner – Identifizierung von Ressourceneffizienzpotentialen

Erläuterung:

Das VDI Zentrum Ressourceneffizienz hat verschiedene Arbeitsmittel für mehr Ressourceneffizienz in Unternehmen entwickelt. Insbesondere kleinere und mittlere Betriebe können mithilfe der Instrumente ihre Potentiale ermitteln. Der Kostenrechner ermöglicht eine Analyse der Kostenstruktur und der Material- und Energieflüsse im Betrieb und kann somit zur Identifizierung von Ressourceneffizienzpotentialen verwendet werden. Der Rechner bietet dem Anwender zudem eine Unterstützung bei Investitionsentscheidungen.


VDI ZRE Kostenrechner – Berechnung der CO2-Bilanz (KEA-KRA-THG-Rechner)

Erläuterung:

Der KEA-KRA-THG-Rechner ist einer der vier Kostenrechner, welche das VDI Zentrum Ressourceneffizienz zur Identifizierung von Ressourceneffizienzpotentialen entwickelt hat. Besonders kleine und mittlere Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe können so selbstständig innerhalb weniger Minuten eine Potentialermittlung durchführen und deren Ergebnisse einsehen. Aus Materialien, die Bestandteile des Produktes sind, zusätzlichen Materialien, welche nicht Bestandteil des Produktes sind (kumulierter Rohstoffaufwand KRA) und Energieträgern (KEA) werden die entstehenden Treibhausgase (THG) in der Herstellungsphase ermittelt und anschließend als übersichtliches Gesamtergebnis präsentiert.


VDI ZRE Ressourcenchecks – Checklisten zur Steigerung der Effizienz betrieblicher Prozesse

Erläuterung:

Mit dem Instrument der Ressourcenchecks bietet das VDI Zentrum für Ressourceneffizienz modular aufgebaute, strukturierte Checklisten, die Unternehmen bei der Steigerung der Effizienz betrieblicher Prozesse unterstützen bzw. den Ressourcenverbrauch von Gebäuden reduzieren. Die Checks sind gegliedert in einen Fragebogen und eine Detailauswertung, in der Maßnahmen, Werkzeuge und Methoden vorgestellt werden.