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Waste2Fresh – Wiederaufbereitung von Abwasser in der Textilindustrie

Quelle: UmweltDialog, Fraunhofer IBMT

Rund 20 Prozent der globalen industriellen Wasserverschmutzung ist auf die Textilherstellung zurückzuführen. Farbstoffe, Bleichmittel, Salze, Säuren und Schwermetalle verunreinigen das Wasser während des Herstellungsprozesses und haben negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Parallel dazu steigt der Druck auf den Bedarf an Süßwasser für die Bevölkerung aufgrund des Klimawandels an. Das Projekt Waste2Fresh nimmt sich dieser Problematik an und möchte bis 2023 zu einer effektiven Lösung beitragen.

Seit Anfang 2021 befasst sich das EU-Projekt Waste2Fresh mit wassersparenden Lösungen für die Textilindustrie. 17 Teilnehmende aus Forschung und Industrie arbeiten zusammen, um die negativen Auswirkungen von Abwasser aus der Textilindustrie zu bekämpfen und zu minimieren. Mit dabei ist das Fraunhofer Institut für Biomedizinische Technik. Zusammen wollen die Teilnehmenden bis 2023 ein Recycling-System mit geschlossenem Kreislauf für Abwässer aus der Textilindustrie entwickeln und anschließend kommerzialisieren.

Ziel des Projektes ist es, eine innovative Wiederaufbereitung zu ermöglichen und die Verknappung von Süßwasserressourcen zu reduzieren. Parallel dazu soll die Rückgewinnung von Wasser, Energie und andere Ressourcen wie organischen Stoffe, Salzen und Schwermetallen gesteigert werden. Das Projekt ist ein Beitrag zur Lösung einer globalen Herausforderung für Industrie und Umwelt und soll sowohl den weltweiten, als auch den europäischen ökologischen Fußabdruck verringern.

Bereits jetzt können sie mit ihrem Unternehmen zu einem nachhaltigen Umgang mit Wasser beitragen. Auf der IZU-Seite finden sie inspirierende Praxisbeispiele und einführende Informationen zum Thema.