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Am 09. Juli 2021 ist der erste Teil des sechsten IPCC-Berichts erschienen. Der Klimabericht stellt den neuen Erkenntnisstand zur Entwicklung der Erderwärmung und der Klimakrise dar. Die Arbeit von über 200 Menschen aus der Wissenschaft zeichnet ab, dass die CO₂-Emissionen und die Temperaturen erneut angestiegen sind und noch weiter steigen werden. Bis zum Jahr 2030 wird die Erde so um 1,5 Grad wärmer sein, als in der vorindustriellen Zeit – rund zehn Jahre früher als bisher erwartet.

Der Sachstandsbericht des Weltklimarates, der seit 1988 rund alle sechs Jahre erscheint, trägt den aktuellen Kenntnisstand zum Klimawandel zusammen, bewertet ihn aus wissenschaftlicher Sicht und bildet die Grundlage für politische Entscheidungen. Der erste Teil des Berichts zeigt, wie in der Vergangenheit, dass der Anstieg von Treibhausgasen und die globale Erwärmung weiter voranschreiten. Die Erhöhung der Temperatur von 1,5 Grad wird nach den neuen Berechnungen so bereits im Jahr 2030, statt, wie zuvor vermutet, im Jahr 2040 erreicht. Entsprechende Maßnahmen müssen laut IPCC deshalb nun so früh wie möglich getroffen werden.

Neben den üblichen Datengrundlagen, Folgen, Szenarien und Maßnahmen werden die zwei folgenden Teile des IPCC-Berichts zum ersten Mal konkrete Aussagen über regionale und lokale Effekte der Klimaerwärmung enthalten. Die dort beschriebenen Auswirkungen sind auch hier in Deutschland bereits zu erkennen: Hitzewellen, Starkregenereignisse und Überflutungen. Der Lokalpolitik liegen damit erstmalig explizite Auswirkungen für Regionen vor, so dass ein konkreter Handlungsbedarf daraus abgeleitet werden kann.

Neben der Regierung sind auch die Bevölkerung und die Wirtschaft gefragt, um den voranschreitenden Klimawandel einzudämmen. Unternehmen, und so auch KMU, können hier eine wichtige Rolle einnehmen und durch ein Nachhaltigkeits-, Biodiversitäts- oder Umweltmanagementsystem Veränderungen für unser Klima erreichen. Tools und Handlungshilfen für den Einstieg in nachhaltigeres Wirtschaften und betrieblichen Umweltschutz finden sie auf der Seite des Infozentrum UmweltWirtschaft (IZU).