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EMAS - Eco-Management and Audit Scheme

Quelle: LfU, DIHK, UGA

EMAS steht für Eco-Management and Audit Scheme. Es handelt sich dabei um das europäische Umweltmanagementsystem, dessen Anforderungen in der EG-Verordnung 1221/2009 geregelt sind.
EMAS steht für einen systematischen betrieblichen Umweltschutz auf hohem Niveau und ist mit dem Anspruch verbunden, die eigene Umweltleistung stetig zu verbessern.


Die Zielgruppe:

EMAS richtet sich europaweit an Unternehmen und Organisationen aller Branchen. Zur Zielgruppe gehört die produzierende Industrie ebenso wie Dienstleistungsunternehmen, öffentliche Einrichtungen und Behörden, zudem auch Vereine, Kirchen oder Schulen. Seit 2011 gibt es die Möglichkeit, dass auch Standorte außerhalb der EU an EMAS teilnehmen.

Die Vorteile:

Mit der Einführung von EMAS lässt sich systematisch und ganzheitlich die Umweltleistung einer Organisation/eines Unternehmens verbessern. Dabei kommt es besonders darauf an, dies kontinuierlich zu tun und EMAS nicht als einmaliges Projekt zu betrachten. Da Umweltthemen gemeinsames Handeln erfordern, legen die EMAS-Regularien großen Wert auf die Beteiligung der Mitarbeitenden. Dieses wertschätzende Miteinander fördert die Motivation der Mitarbeitenden, stärkt die Bindung zum Unternehmen und wirkt sich positiv auf die Reputation des Arbeitgebers aus. Vielen EMAS-Unternehmen gelingt es, ihre Betriebskosten zu senken, rentabler zu wirtschaften und sich resilienter gegen schädigende Einflüsse zu behaupten. Einen Anteil daran hat auch der systematische Umgang mit Gesetzen und Verordnungen im von EMAS geforderten Rechtskataster. Da EMAS besonderen Wert auf Kommunikation und Information der Öffentlichkeit legt, eignet es sich sehr gut für Organisationen, die ihre Anstrengungen für den Umweltschutz glaubhaft darlegen und zur Imageförderung nutzen möchten. EMAS wird vom Bayerischen Umweltmanagement- und Auditprogramm (BUMAP) gefördert.
Informationen über Teilnahmebedingungen und Höhe der Förderung finden Sie in unserer Förderfibel.

Die Kriterien für die Teilnahme:

Die Anforderungen zur Teilnahme an EMAS regelt die EG-Verordnung 1221/2009.
Gemäß EMAS-Nutzerhandbuch können Organisationen teilnehmen, die ihre Verantwortung für Umwelt und Wirtschaft wahrnehmen wollen, eine Verbesserung ihrer Umweltleistung anstreben und bereit sind, ihre Umweltergebnisse der Öffentlichkeit und allen Interessenträgern mitzuteilen. Des Weiteren müssen Organisationen für eine EMAS-Registrierung eine erste Umweltprüfung durchführen, Umweltvorschriften/Rechtsvorschriften einhalten, ihre Umweltleistung kontinuierlich verbessern, einen offenen Dialog mit allen Interessenträgern führen, die Mitarbeitenden aktiv einbeziehen und eine validierte EMAS-Umwelterklärung veröffentlichen und aktuell halten.

Arbeitshilfen für die Praxis:

ISO 14001, QuB, Ökoprofit oder doch EMAS? Mit unserem "Wegweiser Umweltmanagementsysteme" unterstützen wir Sie dabei, für Ihre Organisation bzw. Ihren Betrieb das passendste Umweltmanagementsystem auszuwählen. Wenn Sie sich für EMAS entscheiden, hilft Ihnen der Bayerische EMAS-Kompass bei der Einführung. Die Arbeitsmaterialien wurden in Zusammenarbeit mit Unternehmen entwickelt und in der Praxis getestet. Lassen Sie sich auch von den zuständigen Ansprechpartnern Ihrer HWK oder Ihrer IHK beraten.

Mit EMAS bereit für den Umwelt- und Klimapakt Bayern

Übrigens: Als zertifizierter EMAS-Betrieb erfüllen Sie die Voraussetzung für die Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt Bayern und profitieren von vielen Vorteilen.